Selbstverteidigung VHS Heidelberg

Selbstverteidigung meets Karate

Barfuß auf die Matte und los geht’s. Ichi, nī, san – Eintauchen in eine fremde Welt. Ichi , nī, san, das ist Japanisch und bedeutet schlicht: eins, zwei, drei. Wir befinden  uns im Selbstverteidigungskurs der VHS Heidelberg, geleitet von Daniel Lorenz. Die Bewegungsabfolgen für die Selbstverteidigung, die Teilnehmende hier erlernen, basieren auf japanischen Kampfkunstsystemen wie Karate. Daher fließen Elemente der japanischen Sprache und Kultur ein: Vor der Ausführung der Selbstverteidigungsübungen verbeugen sich die Trainingspaare voreinander, um Respekt  zu zeigen. Neben Respekt wird auch Fokus und Disziplin geschult. Für konkrete Bedrohungssituationen zeigt Daniel in jeder Stunde Techniken, die zur eigenen Verteidigung  angewendet werden können. Auch das zu Boden Werfen von Angreifenden oder die Befreiung aus dem Würgegriff zählen dazu. Erstaunlich ist, dass es dabei nicht auf Kraft, sondern auf Technik ankommt, um sich zu befreien. Das bestätigt sich in Partnerübungen mit Karateka, also erfahreneren Teilnehmenden. Mit ihnen zu praktizieren hilft, um die Techniken flüssiger anzuwenden. Am Ende des Kurses hat jede und jeder sich Lieblingstechniken eingeprägt, die hoffentlich  aber nie im Ernstfall erprobt werden müssen. Denn eines haben alle verinnerlicht: Trotz Grundkenntnissen ist der beste Kampf immer noch der, der nicht geführt werden muss.

In diesem Sinne: Yame! (Japanisch für „aufhören“).

Andrea S.